Für alle die es noch nicht wissen – mein New Forest Pony „Merlin“ hat Sommerekzem. Richtig krasses Sommerekzem, das gewaltig nervt.  Und ich will es einfach nicht glauben dass es für diese Krankheit noch immer kein Allheilmittel gibt. Deshalb durchforste ich regelmäßig die Internetforen. Was ich da zu lesen bekomme lässt mir regelmäßig die Haare zu Berge stehen.  Da gibt es zum Beispiel  haarsträubendsten Behandlungstipps die dazu führen dass besorgte Pferdebesitzer plötzlich mit starken Chemikalien in der Küche hantieren. Aber  auch Beschimpfungen von Gruppenmitgliedern untereinander sind zu lesen. Warum ist das so? Vielleicht weil es neben dem Sommerekzem noch viele andere Ursachen von Juckreiz bei Pferden gibt. Oft wird einfach voreilig die „(Selbst-)Diagnose“ Sommerekzem gestellt. Dabei gibt es viele mögliche Gründe warum Pferde scheuern. Parasitenbefall, Stoffwechselprobleme oder einfach die Tatsache, dass dem Pferd langweilig ist – um nur einige wenige Gründe zu nennen. Ihr seht also dass es wichtig ist genauer hinzusehen.

Die Fakten zum Thema Sommerekzem

Um den Mythen rund um das Thema Sommerekzem auf den Grund zu gehen habe ich in wissenschaftlicher und veterinärmedizinscher Literatur nachgeschlagen. Dabei habe ich Fakten zum echten Sommerekzem gefunden und auch Interessantes über pflanzliche Extrakte und Öle. Diese bewirken zwar auch keine Wunder und können Ekzem nicht heilen – aber sie können den Sommer für euren Liebling erträglicher machen. Wie das genau geht erfahrt ihr in diesem Blog.

Eure Marie vom CXEVALO Team

Sommerekzem: Das sagt die Fachliteratur

Sommerekzem (Pferd) – wird in der Fachsprache „Insect Bite Hypersesitivity (IBH)“ genannt – ist eine allergische Dermatitis. Also eine allergiebedingte, entzündliche Reaktion der Pferdhaut auf Insektenstiche. Besonders die Stiche der Insektengattung Gnitzen, oder auch der gemeinen Stechfliege, Bremsen und Stechmücken können diese allergische Reaktion bei Pferden auslösen. Stechen die Insekten in die Pferdehaut, so werden bestimmte allergieauslösende Stoffe „eingeimpft“. Die Stellen am Pferdekörper die besonders vom Ekzem betroffen sind: Linea alba – also die Mittellinie am Pferdebauch – Euter, Schlauch, Mähnenbereich, Wiederrist und Schweifansatz. Bis jetzt konnten noch keine Medikamente oder medizinischen Behandlungen gefunden werden die diese allergische Reaktion verhindern können. Es wird aber kräftig geforscht.

Was kann ich tun wenn mein Pferd Sommerekzem hat?

Noch lässt sich Sommerekzem also nicht heilen. Aber es gibt Maßnahmen zur Linderung der Auswirkungen des Sommerekzems. Hier die wichtigsten:

Vermeide, dass dein Pferd von den allergieauslösenden Insekten gestochen wird. Das kann man durch eine Ekzemdecke oder Fliegendecke erreichen. Oder durch das regelmäßige und lückenlose Aufsprühen eines Anti-Insekten-Repellents. In sehr schweren Fällen kannst du Decke und Anti-Insektenspray kombinieren.

Ist das Ekzem schon fortgeschritten, kannst du dein Pferd zwei Mal wöchentlich mit einem besonders milden Pferdeshampoo waschen. So hälst du die Wunden sauber und kannst die Reste von abgestorbenen Insekten entfernen. Offene Wunden kannst du z.B. mit einer Zinksalbe behandeln. Ist der Juckreizes bei deinem Pferd überdurchschnittlich stark solltest du den Tierarzt befragen. Er oder sie kann durch Gabe eines entzündungshemmenden Medikamentes eine kurzfristige Linderung schaffen und die geschädigte Haut kann sich regenerieren. (Montes, Leopoldo, & Vaughan, 1983; Schaffartzik, Hamaza, Janda, Crameri, & Marti, 2012)

Mit pflanzlichen Wirkstoffen helfen

Auch aus der Natur können Öle und Extrakte gewonnen werden die zur Regeneration der von Sommerekzem geschädigten Haut beitragen oder in einem Mückenspray eingesetzt werden können. Eines muss euch aber bewusst sein: auch diese pflanzlichen Stoffe sind keine Wundermittel. Jeder muss für sich und sein Pferd herausfinden welche Pflegekombination am besten wirkt. Am wichtigsten ist die Vorbeugung – also dass es zu möglichst wenig allergieauslösenden Stichen kommt.

Ölen und Extrakte die deinem Pferd helfen

Eucalyptus Citriodoraöl (Abkürzung: EC Oil (HC))
Ein aus den Blättern des Zitroneneukalyptus gewonnenes Öl bietet langanhaltenden Schutz vor Mücken und Stechfliegen. Eucalyptus Citriodoraöl ist z.B. im CXEVALO Repellent enthalten.

Minzöl
Als Inhaltsstoff in einem besonders milden Pferdeshampoo kann Minzöl für einen juckreizlindernden Kühleffekt sorgen. Minzöl ist z.B. im CXEVALO Kühlshampoo enthalten.

Hamamelisextrakt
Die Pflanze nenn man auch Zaubernuss und ihr Extrakt enthält Gerbstoffe und Gerbstoffbausteine die, unter anderem entzündungshemmend, wirken. Das konnte sogar in Studien belegt werden. Hamamelis Extrakt wird bei leichten Hautverletzungen und lokalen Entzündungen der Haut(Jänicke, Grünwald, & Brendler, 2003). Hamamelisextrakt ist z.B. im CXEVALO Fellpflegespray enthalten.

Repellent, Kühlshampoo und Fellpflegespray gibt’s in der CXEVALO Ekzemkombi um €6,70 günstiger.